Diese Frage müssen Sie mit Ihrem Dialysearzt klären. Es gibt Nierenerkrankungen, die familiär weitergegeben werden können, wie die Zystennierenerkrankung. Sind Sie wegen einer solchen Erkrankung Dialysepatient geworden, so ist es wichtig, dass auch Ihre Kinder rechtzeitig nephrologisch untersucht werden und eventuell behandelt werden.
Häufiger sind allerdings die Fälle, in denen sich die Dialysepflichtigkeit nicht durch eine Erbkrankheit entwickelte. In diesen Fällen haben Ihre Kinder wahrscheinlich gesunde Nieren.
Wenn Sie Diabetiker sind und Ihre Niere durch eine diabetische Nephropathie (eine Nierenerkrankung als Folge der Zuckerkrankheit) versagt hat, so sollten Sie Ihren Kindern dringend empfehlen, sich regelmäßig untersuchen zu lassen, denn Diabetes kann vererbt werden. Wenn die Zuckerkrankheit aber rechtzeitig erkannt wird und sorgfältig und konsequent behandelt wird, dann ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass dadurch ein Nierenschaden auftritt.
Dialysepatientinnen können übrigens schwanger werden. Allerdings stellt diese Situation eine Ausnahme dar und muss medizinisch sehr gut von Nephrologen, Gynäkologen und Pädiatern überwacht werden. Die Risiken sind höher als bei einer „normalen" Schwangerschaft, sowohl für die Mutter, als auch für das Baby.